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ANDALUSIEN IST AUßERDEM DAS VATERLAND DER MYTHEN

Andalusien ist die autonome Gemeinschaft mit den meisten Einwohnern (8.424.102 laut dem nationalen Statistikinstitut) und die zweitgrößte Spaniens in Bezug auf die Fläche (87.268 km²). Die landschaftliche Vielfalt, das milde Klima und die Gastfreundschaft der Einwohner machen Andalusien zu einer der attraktivsten Regionen für Besucher.
Mit seinen 3.000 Sonnenstunden pro Jahr, dem milden Mittelmeerklima, der langen Küste mit goldenen Sandstränden und malerischen Naturhäfen diente Andalusien schon eintausend Jahre vor Christus den phönizischen Seefahrern als sicherer Zufluchtsort.

Andalusien bietet zwei Arten von Stränden, die am Atlantik, an der Küste zwischen Huelva und Cádiz (Costa de la Luz), sind breit, haben feinen Sand und hohen Wellengang, und die am Mittelmeer, von der Straße von Gibraltar bis nach Almería (Costa del Sol, Costa Tropical und Costa de Almería), sind windgeschützt und bieten wärmeres Wasser.

Der Fluss Guadalquivir fließt quer durch Andalusien. Antike Zivilisationen wie die Tartessos und andere hinterließen an seinen Ufern beeindruckende historische Spuren. Ferner bieten die Berge der Sierra Morena und der Betischen Kordillere mit den höchsten Gipfeln der Halbinsel, Mulhacén (3.478,60 m ü. d. M.) und Veleta (3.395,68 m ü. d. M.) unglaublich schöne Landschaften und sind ein Naturparadies für Wanderer. Die Alpujarra im Naturpark Sierra Nevada beeindruckt durch eine überwältigende Natur mit einem einzigartigen Zauber.

Das touristische Angebot ist äußerst vielfältig: goldene Sandstrände, hohe Berge mit wilder Fauna, malerische weiße Dörfer, reiche Folklore und modernste Sporteinrichtungen. Skifahren unter der Sonne der Sierra Nevada, Surfen in Tarifa, Ausflüge zu Pferd auf geschichtsträchtigen Routen, Paragliding zu jeder Jahreszeit und Golfspielen auf fantastischen Plätzen sind nur einige der außergewöhnlichen Möglichkeiten, die Andalusien bietet. In der Region gibt es insgesamt über 100 Golfplätze, wobei die Costa del Sol mit über 50 Plätzen den Hauptanteil ausmacht.

Aufgrund des einzigartigen universellen Wertes wurden der Alhambra von Granada, dem historischen Zentrum von Córdoba, der Kathedrale von Sevilla, dem Nationalpark Doñana und anderen andalusischen Orten von der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) der Titel Weltkulturerbe verliehen.

In Andalusien werden zahlreiche Produkte mit der Herkunftsbezeichnung „Denominación de Origen“ hergestellt: Schinken, Wein, Öl, Obst usw. In Andalusien gibt es drei Herkunftsbezeichnungen für Schinken: Jamón de Huelva, Jamón Los Pedroches und Jamón de Trévelez. Zudem sind die Andalusier eines der Völker, deren Kultur am engsten mit dem Olivenöl verbunden ist. Es gibt verschiedene Varianten der andalusischen Küche: die vom Meer, die durch die Berge und die durch das Landesinnere geprägte Küche. Das universellste andalusische Gericht aufgrund seines Nährwerts und der einfachen Zubereitung ist jedoch der Gazpacho.

ANDALUSIEN

Ein guter Wein ist der ideale Begleiter der meisten Rezepte der traditionellen Küche, da er die andalusischen Aromen perfekt ergänzt. In Andalusien werden Weine mit acht geschützten Herkunftsbezeichnungen hergestellt. Gemäß dem nationalen Schutzsystem wird dabei zwischen sechs Herkunftsbezeichnungen „Denominaciones de Origen” und zwei Qualitätsweinen „Vinos de Calidad” unterschieden: „Condado de Huelva”, „Jerez-Xérès-Sherry”, „Málaga”, „Manzanilla-Sanlúcar de Barrameda”, „Montilla-Moriles”, „Sierras de Málaga”, „Vino de calidad de Granada” und „Vino de calidad de Lebrija”. Die Denominación de Origen Jerez-Xérès-Sherry reguliert die in Jerez de la Frontera und Manzanilla de Sanlúcar de Barrameda produzierten Weine. Innerhalb dieser Herkunftsbezeichnung wird zwischen Fino, Amontillado, Oloroso, den süßen Pedro Ximénez und Moscatel sowie Cream unterschieden.

Andalusien ist außerdem das Vaterland der Mythen und bietet die Möglichkeit, die Rituale wirklich kennen zu lernen: das Ritual des Stierkampfs und die magische Welt der Stiere, das Ritual des Weins und die frische Welt der Weinkeller, das Ritual des Pferdes und die erstaunliche Welt der Bändigung u. ä. In der Gegend, in der der Flamenco seinen Ursprung hat, von wo aus man sich in die neue Welt aufmachte und wo die Literatur und die Oper Mythen wie Carmen, Don Juan Tenorio, Der Barbier von Sevilla … und viele andere schaffte.

Zu Beginn des Frühlings verwandelt sich Andalusien in die „Leidenschaft des Südens”. Die Osterwoche (Semana Santa) ist genau wie das Frühlingsfest Feria de

Abril eine wunderbare andalusische Festlichkeit.
Sie sind ein soziokulturelles, touristisches und wirtschaftliches Phänomen und haben in der Gemeinschaft eine große Bedeutung. Sie sind bei den Einheimischen, die sich engagiert beteiligen, fest verwurzelt und bieten so die unterschiedlichsten Ansätze.

Die Vía de la Plata als grundlegende Strecke der spanischen Geografie aus dem Westen (durch den eigentlichen Verlauf) dient mittlerweile auch als Pilgerweg von Andalusien in Richtung Santiago de Compostela.

Die Ruta del Califato verbindet die zwei bedeutendsten Zentren der arabischen Epoche Spaniens: Córdoba und Granada, das Tal des Guadalquivir und die Flussebene vor Granada. Die Route führt durch den Naturpark Sierras Subbéticas mit seinen verträumten Dörfern und im weiteren Verlauf durch bergige Gegenden wie die Sierra de Moclín, die Sierra Elvira und die Sierra de Huétor an der Grenze zur Flussebene vor Granada.

Eine weitere andalusische Attraktion ist der Tren Al Andalus, der alles bietet, was man von einem der weltweit bedeutendsten Luxus-Züge für Touristen erwartet. Das attraktive Programm umfasst sämtliche für Touristen interessante Gegenden und Orte Andalusiens: Sevilla, Córdoba, Baeza, Úbeda, Granada, Ronda, Cádiz, Jerez, Sanlúcar de Barrameda und den Nationalpark Doñana, die zu den wichtigsten Zielen auf der Reise dieses Palastes auf Rädern gehören.

INTERESSANTE ZIELE

SEVILLA

Die Hauptstadt Andalusiens ist aufgrund ihrer einmaligen Atmosphäre und ihrer Monumentalität eines der beliebtesten Touristenziele. Bei den Sehenswürdigkeiten stechen besonders die Giralda, das Wahrzeichen der Stadt, das riesige Minarett, das heute der Glockenturm der gewaltigen gotischen Kathedrale ist, der Torre del Oro (Goldturm) und das malerische Viertel Santa Cruz mit seinen engen Gässchen hervor.

CÓRDOBA

war lange Zeit die sinnbildliche Hauptstadt der islamischen Welt Spaniens und beherbergt noch heute Monumente von einzigartiger Bedeutung wie die Mezquita, einen außergewöhnlichen islamischen Tempel, bezaubernde Gässchen und die berühmten Ruinen der Medina Azahara.Zu den Hauptattraktionen gehören die maurische Festung Alcazaba und natürlich die berühmte Costa del Sol.
Die Costa del Sol hat dank der herrlichen Strände, der touristischen Angebote und des milden Klimas eine große touristische Bedeutung. Zu den wichtigsten Zentren gehören: Estepona, Puerto Banús, Marbella, Fuengirola, Benalmádena, Mijas, Torremolinos und Nerja.

RONDA

Die schöne Traumstadt scheint hoch oben in dem beeindruckenden Bergland fast zu schweben. Nicht nur ihre prächtige Geschichte und große Monumentalität ist einmalig, sondern auch ihre Umgebung.
Der Platz von Ronda spiegelt die Geschichte und Kultur des Stierkampfs deutlich wider.

ANTEQUERA

In dieser geschichtlich bedeutenden Stadt sind zudem prähistorische Überbleibsel und ein einzigartiger Naturpark zu finden. Im Naturpark Torcal de Antequera gibt es einige der beeindruckendsten Beispiele von Karstlandschaft in ganz Europa und, daher der Name, Dolinen oder Senken (Torcas), also merkwürdige kreisförmige Vertiefungen.

ALMERÍA

Ist vielleicht die andalusische Stadt, die ihr maurisches Erbe am besten bewahrt hat. Die wüstenartige Landschaft im Kontrast zu den prächtigen Stränden an der anmutigen Costa de Almería lädt zum Erholen ein. Besonders nennenswert sind: Adra, Almerimar, Roquetas de Mar, Aguadulce, El Toyo und Vera.

JAÉN

Diese bezaubernde Stadt im Landesinneren wird durch eine mittelalterliche Festung dominiert. Ferner gibt es einige maurische Bäder aus dem 11. Jahrhundert und eine elegante Renaissance-Kathedrale. In der Provinz ist die beeindruckende Sierra de Cazorla zu finden, ein Naturschutzgebiet, in dem der Guadalquivir entspringt und das eine große Kolonie von Wildtieren beherbergt.

CÁDIZ

Ist eine der ältesten Städte Spaniens. Sie wurde bereits 800 v. Chr. von den Phöniziern gegründet. Diese historische Stadt befindet sich in einer Bucht und besticht durch ein reizendes, typisch andalusisches Flair, mit gekalkten Häusern und einer tropischen Vegetation. Am 19. März 1812 trat das Parlament in Cádiz zusammen und verkündete die erste Verfassung der spanischen Monarchie.

Die Ähnlichkeit zwischen Cádiz und Havanna ist nicht zu leugnen, wie schon Carlos Cano in Habaneras de Cádiz sagte. Dabei geht es nicht nur um die urbane Landschaft, sondern auch den sentimentalen Horizont, die Wesensart und das Verständnis für das Leben der Menschen.

GRANADA

Das maurische Juwel am Fuße der hohen Sierra Nevada lockt mit einem der weltweit am meisten bewunderten Paläste, der Alhambra, mit ihren beeindruckenden Gärten des Generalife.

HUELVA

Ist wahrscheinlich eine der ältesten Städte Spaniens, mit einer langen Seefahrtstradition und profitiert heute von einer ausgezeichneten industriellen Entwicklung und einem bedeutenden Hafen. Sowohl die Stadt als auch die Umgebung werden durch die Verbindung mit Lateinamerika und die Figur Christoph Kolumbus geprägt, der vom nahegelegenen Hafen Palos de la Frontera auf seine erste Amerikareise aufbrach. In unmittelbarer Nähe der Stadt kann man das Kloster La Rábida besuchen, wo sich Kolumbus auf seine Reise vorbereitete und das heute nur noch von sechs Mönchen bewohnt wird. Unten an der Mündung präsentieren sich in einer schönen theatralischen Inszenierung die Rekonstruktion des historischen Hafens und die drei Karavellen.

DER NATIONALPARK DOÑANA

liegt an der Mündung des Guadalquivir, neben Matalascañas und El Rocío und bietet atemberaubende Strände mit Wanderdünen, eingefriedeten Grundstücken und Marschland mit einem hohen faunistischen Wert, da verschiedene Arten auf ihrem Weg zwischen Eurasien und Afrika sowie vom kontinentalen Inland dort ihre Jungen bekommen.

DIE COSTA DE LA LUZ

Erstreckt sich über die Atlantikküste entlang der Provinzen Huelva und Cádiz und lockt mit wunderschönen, feinen Sandstränden und kräftigem Wellengang. Zu den wichtigsten Touristenzentren gehören: Isla Canela, Isla Cristina, Islantilla, La Antilla, El Rompido, Nuevo Portil, Punta Umbría, Matalascañas, Rota, El Puerto de Santa María, Chiclana, Conil de La Frontera, Zahara de Los Atunes und Tarifa.
Zahara de los Atunes gehört zu den beliebtesten Ecken der spanischen Küste und ist eines der letzten versteckten Paradiese auf der iberischen Halbinsel. Zahara ist ein kleines Fischerdorf, das erst in letzter Zeit durch Touristen entdeckt wird und trotz des wachsenden Besucheransturms, der entstehenden Siedlungen und Hotels immer noch eine entspannte und unberührte Atmosphäre vermittelt.

JEREZ DE LA FRONTERA

Ist natürlich die Heimat des weltweit bekannten Sherrys und lockt mit seinen edlen Häusern und belebten Straßen sowie einem Besuch in seinen „Bodegas”. Die Stadt Jerez ist für ihre Reittradition international anerkannt und bietet zahlreiche Shows und Turniere, in denen Besucher die Schönheit und Eleganz der andalusischen Vollblüter bewundern können.

TOUREN IN ANDALUSIEN

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